Die ausgefallensten Outfits auf der ITB Berlin.
Auf der weltweit größten Reisemesse ITB Berlin sind auch in diesem Jahr Länder aus aller Welt vertreten. Um aus der Masse hervorzustechen, müssen sich die Reiseanbieter der einzelnen Stände schon einiges einfallen lassen. Kimberly von „Young Press“ stellt hier ihre Top 15 der ausgefallensten Outfits der ITB Berlin 2015:
Platz 15: Louisa (20), klagt nach vier Tagen bereits über die ungewohnt hohen Schuhe. „Mittlerweile tun mir wirklich die Füße weh“. Ungewohnt für sie, denn im wahren Leben macht die Studentin was ganz anderes. Was, verrät sie nicht.
Platz 14: In der Bayernhalle trifft man Steffi I. (28). Die dunkelhaarige Schönheit ist Repräsentantin des Bayerischen Waldes und des Fleischerhandwerks. Immer die Weißwurst in der Hand bewegt sie sich galant über die ganze Messe und sorgt für schmunzelnde Gesichter.
Platz 13: Am Marokko-Stand tanzt sich M’Barek Oussidi (38) in die Herzen der Besucher. „Ich spüre bei jedem Besucher, ob dieser positive oder negative Energien mitbringt.“ Wenn der geborene Marokkaner nicht gerade an der Uniklinik Kiel praktiziert, veranstaltet der Arzt „keimfreie“ Sahara-Yoga-Reisen in die Wüste.
Platz 12: Helga, Heiko und Ina werben in der Berlin-Halle für ihr Musical „Der Hauptmann von Köpenick“. Die Damen sind gleichzeitig Produzentinnen des Stücks. Heiko, der Hahn im Korb, hat die Musik geschrieben. Wie alt sie sind, verschweigen sie dem Besucher.
Platz 11: Die Außerirdischen haben die ITB nicht eingenommen. Wendy (30) möchte nur auf Tauchausflüge in Kolumbien aufmerksam machen. Augen auf, vielleicht schwimmt sie euch entgegen. Woher sie kommt und was sie im wahren Leben macht, kann sie wegen des Helmes nicht mitteilen.
Platz 10: Fürstliche Prominenz: Luise Henriette von Oranien schreitet über die Messe und verteilt fleißig Autogrammkarten. Vivienne, Alter wird verschwiegen, schlüpft auch jenseits der ITB regelmäßig in die Rolle der Kurfürstin und macht Werbung für ihre Stadtführungen in Oranienburg.
Platz 9: Das Partnerland der ITB Berlin 2015, die Mongolei, darf natürlich nicht fehlen. Selengesuzen (17) und Khulan (21) tragen traditionelle Festkleider und sind somit ein wahrer Blickfang. Die zwei Mongolinnen sprechen weder Deutsch noch Englisch und konzentrieren sich deshalb vor allem darauf, gut auszusehen.
Platz 8: Mauricio (34) zeigt sich mit seiner Frau in bolivianischer Tracht, die heute noch von den Bergvölkern zum Kampf getragen wird. Das vergossene Blut ist eine Opfergabe, damit die nächste Ernte gut wird. Eigentlich wohnt der gebürtige Bolivianer schon fast sein ganzes Leben lang in Stuttgart im Schwabenland.
Platz 7: In der USA-Halle stellen Indianer ihre Kultur vor. Kelly und Kristy gehören den Navajos an, dem zweitgrößten indianischen Stamm in den Vereinigten Staaten. Die Traditionskleidung wird noch getragen, hauptsächlich aber von den Großeltern. Kelly, Alter geheim, springt für die ITB Berlin Besucher jeden Tag in ein neues Outfit.
Platz 6: Diese vier kommen aus der Dominikanischen Republik: Pebol, Natalie, Engels und Amaurys (von links). Auch sie zeigen sich jeden Tag in unterschiedlichen Kleidern und Anzügen. Sie sprechen weder englisch, noch deutsch, überzeugen dafür aber mit traditionellen Tänzen von ihrer Trauminsel.
Platz 5: Isabell (27) posiert in der perfekt nachgebildeten Kulisse Perus in der Tracht einer Häuptlingstochter eines Bergvolkes. Im wahren Leben stammt sie aus Leipzig und hat mit Peru nicht viel am Hut. Nur die gute Bezahlung in der Südamerikahalle hat sie überzeugt.
Platz 4: Am Kenia-Stand ziehen Tobiko (40), Gladys (40) und Siahi (38) die Blicke auf sich. Sie sind echte Massai und haben den weiten Weg von Afrika nach Berlin auf sich genommen. Das Gedränge ist groß um sie. Den ganzen Tag hetzen sie zwischen dem Blitzlichtgewitter von Schaulustigen unten und offiziellen Fotoanfragen von Fachbesuchern oben hin und her.
Platz 3: Der dritte Platz geht an David (31) von den Fidschi-Inseln. Tag für Tag kocht er halbnackt in seinem traditionellen Bastrock Kaffee und bringt die Besucher der ITB Berlin mit flotten englischen Sprüchen zum Lachen. Er freut sich über jeden, der sich an seinem Kaffeekränzchen beteiligt. Unbedingt vorbeischauen: Nach der ITB fliegt er wieder nach Hause auf die Fidschi-Inseln.
Platz 2: Auf dem zweiten Rang befindet sich ein Paar, das zwei Mayakrieger aus Guatemala nachstellt. Sharon und Juan kommen zwar aus Guatemala, tragen privat jedoch lieber Jeans und T-Shirt. Sie wollen die Besucher über die Geschichte des Urvolkes in ihrer Heimat aufklären. Fragen willkommen.
Platz 1: Der erste Platz geht in diesem Jahr an Brasilien. Nach der grandiosen Niederlage bei der WM, mit Sicherheit ein kleiner Trost. Carlos und Klis schwingen die Hüften und Federn, um Besucher auf den Brasilien-Stand aufmerksam zu machen. Normalerweise leben beide in Manaus und zeigen sie sich privat lieber mehr angezogen.